Wochenabschnitt - Wa'era

BS“D

Gastfreundschaft - ein Fundament des Judentum


Der dieswoechige Abschnitt der Torah beginnt mit einem Bericht ueber die unbeschreiblich grosse Hachnasat Orchim (Gastfreundschaft) und Grosszuegigkeit von Avraham Avinu sowie Sarah Imeinu. Sogar als Avraham sich noch von seiner Beschneidung erholte, sass er bereits wieder in der Hitze der Sonne und hielt nach Vorueberreisenden Ausschau, um sie als Gaeste zu sich einzuladen. Als Avraham tatsaechlich drei Maenner aus der Ferne erblickte, eilte er ihnen entgegen, um sie zu begruessen. Und Avraham sowie seine Frau Sarah bewirteten die drei Gaeste mit dem Besten, was sie
aufzubieten vermochten. Bei den drei Maennern handelte es sich in Wahrheit jedoch um drei Engel, die in Menschengestalt unterwegs waren. Einer von ihnen sagte Avraham und Sarah voraus, dass sie im kommenden Jahr mit einem Kind gesegnet sein werden.

Gegen Ende des Wochenabschnitts vernehmen wir sodann auch von der Geburt Itzchak's, dem einzigen gemeinsamen Kind von Avraham und Sarah, genau ein Jahr nach der Verheissung des Engels. Die Beziehung zwischen diesen beiden Ereignissen erscheint sodann auch eine recht einfache zu sein: Haette Avraham die drei Engel nicht zu sich eingeladen, haetten er und seine Frau auch nicht die Botschaft von der bevorstehenden Geburt Itzchak's empfangen.

Eine etwas andere Erklaerung....

 

Mosche Rabeinu war sich dessen bewusst, dass die Arbeit seiner Haende ewig bestand habe wuerde. Er wusste, dass wenn er das Volk Israel in das gelobte Land fuehren wuerde, der heilige Tempel niemals zerstoert und sein geliebtes Volk nie in das Exil verbannt worden waere. Daher sagte Mosche Rabeinu nicht: "Ich moechte in das Land kommen, damit ich alle Gebote erfuellen kann", da sein Begehren keines persoenlicher Natur war. Vielmehr wollte er in das Land kommen, damit alle Gebote der Juden durch ihn erfuellt wuerden; mit anderen Worten, alle Mitzwoth, die an das Land Israel ebunden sind, waeren unter seiner Anleitung erstmalig ausgefuehrt worden und haetten somit ewig Bestand gehabt, ohne Unterbrechung oder Exil.

* basierend auf der Sicha, 4. Nacht Chol Ha'moed Sukkoth 5746.

BS“D


Der Thora-Wochenabschnitt Va'etchanan beginnt mit der innigen Bitte Moshe Rabeinu's an G"TT, ihn in das Land Israel kommen zu lassen. Der Beriff "Va'etchanan" bedeutet soviel wie, "ich habe darum ersucht", wie  weiterhin geschrieben steht: "Ich habe G"TT darum ersucht.... bitte lasse mich ueberqueren und das gute Land jenseits des Jordan erblicken" (3:23-25). Der Midrasch (Devarim Rabah 11:10) vermerkt hierzu, dass
Mosche Rabeinu nicht weniger als 515 mal G"TT darum ersucht hat (die Gematria, d.h. der Zahlenwert des Begriffs Va'etchanan entspricht der Zahl 515).

Weshalb aber hat Mosche Rabeinu gerade diesen Wunsch so nachdruecklich verfolgt? War sein Verlangen vielleicht danach von den Fruechten des Landes oder von dessen sonstigen Delikatessen zu kosten? Mosche Rabeinu sagte, dass "das Volk Israel viele Thora-Gebote erhalten habe, die es ausschliesslich nur im Lande Israel erfuellen kann - so moechte ich in das Land Israel kommen, damit alle Gebote der Thora durch
mich (d.h. meine Anleitung) erfuellt werden" (Traktat Sotah 14a).


Mosche Rabeinu war sich dessen bewusst, dass die Arbeit seiner Haende ewig bestand habe wuerde. Er wusste, dass wenn er das Volk Israel in das gelobte Land fuehren wuerde, der heilige Tempel niemals zerstoert und sein geliebtes Volk nie in das Exil verbannt worden waere.

Daher sagte Mosche Rabeinu nicht: "Ich moechte in das Land kommen, damit ich alle Gebote erfuellen kann", da sein Begehren keines persoenlicher Natur war. Vielmehr wollte er in das Land kommen, damit alle Gebote der Juden durch ihn erfuellt wuerden; mit anderen Worten, alle Mitzwoth, die an das Land Israel gebunden sind, waeren unter seiner Anleitung erstmalig ausgefuehrt worden und haetten somit ewig Bestand gehabt, ohne Unterbrechung oder Exil.


* basierend auf der Sicha, 4. Nacht Chol Ha'moed Sukkoth 5746