Wochenabschnitt Ki Tawoh

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Parschat Ki Tavo beinhaltet das Gebot "Und du sollst in Seinen Wegen wandeln" [Devarim 28:9].

Nicht auf einer Stelle stehen bleiben...

Die einzigartige Dimension der Mitzwah "in G"TTES Wegen zu wandeln", liegt in dem Wort "wandeln", was Fortschritt beinhaltet. Ein Mensch vermag naemlich Thora und Mitzwoth zu erfuellen, ohne dabei irgendwelche sichtbaren Fortschritte zu erzielen. Er scheint buchstaeblich auf der Stelle zu treten; sein spiritueller Status scheint genau der gleiche zu sein, wie vor der Mitzwah, die er gerade erfuellte.

Die genannte Mitzwah "in G"TTES Wegen zu wandeln" lehrt uns, dass wir Mitzwoth in einer Art und Weise erfuellen sollen, die uns spirituell voran bringt. Der Antrieb fuer den spirituellen Fortschritt liegt dabei darin, dass Thora und Mitzwoth "G"TTES Wege" im wahrsten Sinne des Wortes sind, und indem wir "in ihnen wandeln", G"TT tatsaechlich nacheifern. Dies erfuellt Mitzwoth denn auch mit jenem Potenzial, das einen Menschen auf eine hoehere Ebene von G"ttesdienst zu heben vermag.

Mitzwoth erheben und verfeinern jedoch den Menschen, der sie erfuellt, immer - selbst dann, wenn die betreffende Person sie in einer Art und Weise erfuellt, die nicht dazu geeignet ist, ihm oder ihr zu spirituellem Fortschritt zu verhelfen. Wie kann dies sein? Tatsaechlich veraendern Mitzwoth den spirituellen Satus eines Menschen auch ohne angemessene Absichten (Kawanah). Jene spirituelle Veraenderungen treten allerdings nicht offen zu Tage. Wenn ein Mensch jedoch Mitzwoth in der Art und Weise, beziehungsweise mit der Absicht erfuellt, dabei "in G"TTES Wegen zu wandeln", wird der spirituelle Fortschritt seines G"ttesdienstes letztlich auch sichtbar werden.

Schabbat Schalom!

* basierend auf Sichot Jud Schevat 5721.
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